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Der Garten im Herbst / Unterkünfte für Kleintiere im Garten

[Foto: privat]
[Foto: privat]

Das Gartenjahr neigt sich zu Ende. Die Tages- und Nachttemperaturen liegen oft nur noch im einstelligen Bereich. Für viele Tiere wird es Zeit Winterschlaf oder zumindest Winterruhe zu halten. Somit höchste Zeit ein geeignetes Quartier zu finden. Gartenbesitzer, aber auch Eigentümer von Obstwiesen und Freizeitgrundstücken, können mit einfachen Mitteln Unterschlupfe und Überwinterungsmöglichkeiten für Igel, Kröten und Frösche, aber auch für Insekten bereitstellen.

 

Aufgeschichtetes Laub und lose Asthäufen bieten Igeln, Blindschleichen oder Eidechsen einen sicheren und trockenen Unterschlupf. Insekten freuen sich über Holzstapel und windgeschützte Dachüberstände. Viele Insekten bzw. deren Larven brauchen abgestorbene Pflanzenstängel und Altholz um zu Überwintern.

 

Vermeintlich wertlose, abgestorbene Obstbäume sind unter diesem Gesichtspunkt besonders wertvoll. Grobe Rinde bietet Kleinlebewesen einen idealen Unterschlupf gegen Nässe und Wind. Für Gartenbesitzer sollte sich daher gar nicht die Frage stellen, ob der Garten für den Winter ganz akkurat abgeerntet und aufgeräumt werden soll.

 

An wettergeschützten Winkeln des Gartens können durch die beschriebenen Maßnahmen wohnliche und sichere Winterquartiere entstehen. Wenn Sie also in den nächsten Tagen in Ihr Gärtle gehen oder das Obstgrundstück besuchen, denken Sie bitte an Überwinterungsmöglichkeiten für Kleintiere.

 

Prüfen Sie bitte auch, ob nicht unüberwindliche Hindernisse und tödliche Fallen für diese Tiere existieren. Zu nennen sind hier insbesondere glatte Wände an Gartenteichen (Abhilfe durch Holzbretter, die zum Ufer führen), nicht abgedeckte Lichtschächte oder Wasserfässer ohne Deckel oder Gitter.

 

Nisthöhlen können jetzt schon gereinigt oder neu aufgehangen werden. Sie sind eine wertvolle und windgeschützte Übernachtungsmöglichkeit für Kleinvögel.  Danke für Ihre Mithilfe und Umsicht sagt die NABU-Ortsgruppe Neckar-Enz.