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Der Garten im Herbst / Unterkünfte für Kleintiere im Garten

Foto: NABU/ C. Kuchem
Foto: NABU/ C. Kuchem

Das Gartenjahr neigt sich dem Ende und der Herbst mit seinen bunten Blättern und den niederen Nachttemperaturen ist auch in den tieferen Lagen angekommen.

Jetzt wird es für viele Tiere, die Winterschlaf oder zumindest Winterruhe halten, Zeit, um ein geeignetes Quartier zu finden. Insbesondere für Igel, Kröten und Frösche, aber auch für Insekten können Gartenbesitzer und Besitzer von Obstwiesen einiges tun, damit diese Tiere gut über den Winter kommen.

Aufgeschichtetes Laub und lose Asthäufen bieten Igeln, Blindschleichen oder Eidechsen einen relativ sicheren und trockenen Unterschlupf. Insekten freuen sich über  Holzstapel und windgeschützte Dachüberstände. Viele Insekten bzw. deren Larven brauchen abgestorbene Pflanzenstängel und Altholz  um zu Überwintern. Vermeintlich wertlose, abgestorbene  Obstbäumen sind unter diesem Gesichtspunkt besonders wertvoll. Grobe Rinde bietet ihnen einen idealen Unterschlupf gegen Nässe und Wind.

Für viele Gartenbesitzer stellt sich daher die Frage, ob der Garten für den Winter ganz akkurat abgeerntet und aufgeräumt werden soll oder ob nicht an verschiedenen Ecken des Gartens solche Winterquartiere entstehen können.  Aus Sicht des Naturschutzes ist natürlich der weniger aufgeräumte Garten bedeutend wertvoller.  Wenn Sie also in den nächsten Tagen einen Rundgang durch Ihr Gärtle oder das Obstgrundstück machen, denken Sie bitte an Überwinterungsmöglichkeiten für Kleintiere.

Bitte prüfen Sie auch, ob nicht unüberwindliche Hindernisse und tödliche Fallen für diese Tiere existieren. Zu nennen sind hier insbesondere glatte Wände der Gartenteiche (Abhilfe durch Holzbretter, die  zum Ufer führen), nicht abgedeckte Lichtschächte oder  Wasserfässer ohne Deckel oder Gitter. 

Danke für Ihre Mithilfe und Umsicht sagt die NABU-Ortsgruppe Neckar-Enz.